Künstlerverzeichnis Galerie Alte Feuerwache:

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Kurt-Helmut Richmann

Ausstellung in der Galerie Alte Feuerwache:  März 2014


 

Kurt-Helmut Richmann, 1943 in Göttingen geboren, arbeitete bis 2006 in der Forschung am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen.

Künstlerisch aktiv ist er seit 1975. Angeregt von seinem belgischen Freund Freddy Paulussen entstanden die ersten Collagen. Sie waren Auslöser für sein gesamtes späteres küsntlerisches Schaffen.

Richmann möchte seiner inneren Freude auch and den so genannten kleinen Dingen Ausdruck verleihen, z.B. am Spieltrieb, dem Spielen einer Idee mit seiner noch nicht vorhersehbaren Umsetzung in ein Bild oder eine Skulptur: die Faszination des Menschen, etwas ganz neu zu gestalten, etwas, das in seinen Bestandteilen wie auch in seiner Gesamtform etwas Besonderes ist.

Oft wird er gefragt, wovon er ausgeht bei seiner Arbeit: vom Thema, vom Material?
Es ist unterschiedlich. Häufig kommt es vor, dass ihn Teile oder Fundstücke durch ihre Form und Beschaffenheit auf ein Thema oder eine Idee bringen, wie z.B. in seiner Collage "Nights", in der er Fundstücke und Schrottteile aus seiner Zeit in New York verarbeitet hat.




        "Nights", 1983, Collage
        "Ein Apartment mitten im Bauch von New York. Eine Frau, ein Zimmer, Leuchtreklame. Feierabend? Morgengrauen?"
 

Dies hat zur Folge, dass es eine thematische Kontinuität bei ihm nicht gibt. Das liegt, wie er meint, auch an seinem Temperament und an seiner Vorstellungskraft. Auf diese Weise unterliege er nicht der Versuchung einer Fortsetzungsreihe oder gar einer Masche.




"Große Freiheit", 1982, Assemblage;                                                           "Composition Metallique", 2010, Skulptur"

                                                  "Morgen ist auch noch ein Tag, 1977, Collage;
 

In seinem künstlerischen Schaffen ging und geht es ihm um die Durchdringung der zwei Elemente: des Ästhetischen und des spielerisch Kreativen. Dabei bewegt er sich durchaus in der Nähe surrealistischer Ausdrucksformen.

Der Philosoph, Maler und Kunsthistoriker René Passeron formuliert das in seinem Lexikon des Surrealismus wie folgt:

"Der Surrealismus macht in Bildern und Skulpturen, in Collagen und Objekten, in Photographie und Film die Überwirklichkeit unserer Träume sichtbar!"

Diese Formulierung spricht Kurt-Helmut Richmann aus der Seele.



Jörg Dreykluft


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