Künstlerverzeichnis Galerie Alte Feuerwache:

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Philippe Gafner

Ausstellung in der Galerie Alte Feuerwache: Dezember 2017


 


Philippe Gafner, sein Künstlername philo go, wurde am 2. März 1950 in Moutier im Berner Jura des Schweizer Kantons Bern geboren. Von früher Kindheit an entwickelt er seine Neugier für die Künste, insbesondere für das Zeichnen. Obwohl als Künstler Autodidakt, organisiert er schon 1970, erst 19-jährig, seine erste große Ausstellung im Jura-Museum der Schönen Künste in Moutier. Hier präsentiert er Zeichnungen, Tintendrucke, Collagen und Siebdrucke. Philippe Gafner absolviert eine Ausbildung in Architektur und Innenarchitektur in Basel und im Jura, schließt von 1973-79 eine Ausbildung als Radierer und Lithograph an und beteiligt sich an zahlreichen Ausstellungen im Rahmen des Vereins der Maler und Bildhauer des Jura. Er arbeitet ständig in den Gravierungs-Werkstätten der „Société Jurassienne d‘Emulation“ in Moutier.
Begleitet vom Künstler und Graveur-Meister Max Kohler beginnt eine neue Etappe seiner künstlerischen Laufbahn. Der Umgang mit so hervorragenden Künstlern wie Umberto Maggioni oder Jean-Francois Comment trägt dazu bei, sich in seiner noch jungen Karriere zu entfalten. Er arbeitet mehr als zehn Jahre für das satirische Journal des Jura „Post-Scriptum“, wo er sein Talent als Zeichner unter Beweis stellt. Anfang der achtziger Jahre lässt er sich in Frankreich nieder, zuerst in der Bretagne, dann im Baskenland und im Béarn, am Fuße der Pyrenäen. In zahlreichen Ausstellungen präsentiert er seine Werke in verschiedenen Techniken, von der Zeichnung über die Radierung bis zu gemischten Techniken und Aquarell. Musik im weitesten Sinne begleitet den Künstler seit seiner Kindheit, wenngleich Zeichnung, Malerei und Druck seine vorrangigen künstlerischen Ausdrucksmittel sind.
Ein Buch zum Thema Musik wird Realität nach einem zufälligen Treffen zwischen dem Künstler philo go, dem Lithographen Michel Herbaut und dem Verleger Alexandre Dewez. Der bildende Künstler wird Komponist und musikalischer Interpret. Er vermittelt ein anderes Bild der Musik. Noten verwandeln sich in eine Landschaft. Der abstrakte Expressionismus ist für philo go die am besten geeignete künstlerische Form dieser Art der Interpretation. Regarde la musique! - Sieh die Musik! - ohne zu viel Methode, Konzept oder Analyse. Für philo go besteht die Arbeit des Malers vor allem darin, die musikalischen Werke zu verinnerlichen, damit er sie von seinem Herzen oder seiner Seele an seine Hände weitergeben kann. Dieses der Musik gewidmete Buch wird als Kunstwerk präsentiert, für den Autor und seine künstlerische Idee. 
In letzter Zeit widmet sich philo go intensiv dem Zeichnen und der Fotografie und sucht die Verbindung zwischen der Musik und den bildenden Künsten. Die Fotografie hat philo go in der Vergangenheit stets begleitet,zunächst als Reportage-Instrument oder als ‘Skizzenheft‘, später als künstlerische Ausdrucksform. Die abstrakte Fotografie bildet mittlerweile einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit.
Neben seinem künstlerischen Schaffen ist philo go langjährig als anerkannter Fremdenführer tätig. Als Enthusiast für Geschichte, Geographie, Natur und zeitgenössische Kunst versteht er es, professionell und mit pädagogischem Geschick, sein Wissen den unterschiedlichsten Zielgruppen nahe zu bringen. Die Tätigkeit als Fremdenführer vermittelt ihm vielfältige, neue Eindrücke, hilft ihm, seinen Blick zu schärfen und ist für philo go eine weitere Quelle der Inspiration.


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